die besten bücher 2011

 

1. Rang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die hellen Tage von Zsuzsa Bank

 

In einer süddeutschen Kleinstadt erlebt das Mädchen Seri helle Tage der Kindheit: Tage, die sie im Garten ihrer Freundin Aja verbringt, die aus einer ungarischen Artistenfamilie stammt und mit ihrer Mutter in einer Baracke am Stadtrand wohnt.

Aber schon die scheinbar heile Welt ihrer Kindheit in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts hat einen unsichtbaren Sprung: Seris Vater starb kurz nach ihrer Geburt, und Ajas Vater, der als Trapezkünstler in einem Zirkus arbeitet, kommt nur einmal im Jahr zu Besuch. Karl, der gemeinsame Freund der Mädchen, hat seinen jüngeren Bruder verloren, der an einem hellblauen Frühlingstag in ein fremdes Auto gestiegen und nie wieder gekommen ist.

Es sind die Mütter, die Karl und die Mädchen durch die Strömungen und Untiefen ihrer Kindheit lotsen und die ihnen beibringen, keine Angst vor dem Leben haben zu müssen und sich in seine Mitte zu begeben.

Zsuzsa Bánk erzählt die Geschichte dreier Familien und begleitet ihre jungen Helden durch ein halbes Leben: Als Seri, Karl und Aja zum Studium nach Rom gehen, wird die Stadt zum Wendepunkt ihrer Biographien - und zur Zerreissprobe für eine Freundschaft zwischen Liebe und Verrat, Schuld und Vergebung.

 

Fazit: Schicksal oder Zufall - was bestimmt unseren Lebensweg? Was macht uns zu dem, was wir später als Erwachsene sind? Die bewegende Geschichte dreier Kinder, die den Weg ins Leben finden. Ein grosses Buch über Freundschaft und Verrat, Liebe und Lüge. Die hellen Tage behalte ich, die dunklen Tage gebe ich dem Schicksal zurück. Wunderschön!

 

 

2. Rang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Haus der besonderen Verwendung von John Boyne

 

Russland, 1915: In einem kleinen Dorf verhindert der Bauernsohn Georgi ein Attentat. Zum Dank ruft Zar Nikolaus II. den tapferen Jungen nach Sankt Petersburg, wo er ihn zum Leibwächter seines einzigen Sohnes ernennt. In den prunkvollen Sälen des Winterpalais begegnet Georgi auch der schönen Zarentochter Anastasia. Sie verlieben sich, wohl wissend, dass diese Liebe nicht sein darf. Doch Georgi ist entschlossen, für Anastasia bis zum Äussersten zu gehen. Georgi und Anastasia bleiben unentdeckt bis die Revolution ausbricht und Anastasia und ihre Familie an einen geheimen Ort verschleppt werden - ins "Haus zur besonderen Verwendung".

 

Fazit: ein aufwühlendes, atemberaubendes Epos über das Schicksal des letzten russischen Zaren und seiner Familie. Ein Buch das verzaubert.

 

 

 

 

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Die Länderflaggen beziehen sich auf die Herkunft des Autors/der Autorin.

Seit 26.05.2016

Überarbeitet Februar 2018